Hand in Hand für die Kinder in Gambia, so arbeitet auch der Verein mit unserer gleichnamigen AG „Hand in Hand for the Gambia“ zusammen. Das zeigte der ehrenamtliche Verein wieder einmal durch einen eigens organisierten Workshop für unsere Schülerinnen und Schüler der KKR-Patenklassen 9a und 9b. Die 1. Vorsitzende Frau Tanja Girke-Bojang vertiefte diesmal das Thema Fair Trade am Beispiel von Schokolade. Nach einer Fragerunde zu Beginn, wurden den AG-Teilnehmern klärende Fakten und Informationen präsentiert. Zwischendurch entwickelten sich immer wieder interessante Fragen und Diskussionsanlässe. Welchen Einfluss hat unser Kaufverhalten für die Kleinbauern in der Dritten Welt? Wer verdient wie viel an der Schokoladenproduktion? Wie können wir Fairness im Anbau, im Lohnniveau und in der Vermarktung fördern? Dabei erkannten die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang von Armut über Kinderarbeit zur sozialen und finanziellen Ausbeutung über den Welthandel und unser Konsumverhalten. Ob man dieses System durchbrechen kann und wie staatliche Einrichtungen dabei helfen sollten, waren zentrale Leitfragen. Wir kamen zu dem Schluss, dass der Kapitalismus mit seiner unendlichen Jagd nach Gewinn nicht aufzuhalten ist, wohl aber, dass wir immer noch beim Thema Angebot und Nachfrage ein Wörtchen mitzusprechen haben und auf einem guten Weg sind. Der Ernährungstrend der letzten Jahre weist ganz klar in die Richtung bewusst, fair und gesund einkaufen und genießen. Wenn wir auf Fair Trade-Gütesiegel achten und diese Produkte kaufen, vergrößert sich nicht nur diese Produktpalette in unseren Supermärkten, sondern verbilligt diese Waren zugleich bei Steigerung des Lohnniveaus in den Erzeugergebieten. Unser Genuss mit reinem Gewissen ist der Weg des sozialen Aufstiegs der Menschen, die dafür schuften müssen. Also: Seid fair, kauft fair! Und so schmeckte die fair gehandelte und von Frau Girke mitgebrachte Schokolade allen doppelt gut.              (@fts)