Seit einigen Wochen bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Unterricht fächerübergreifend darauf vor, ihre Stimme bei einer simulierten Bundestagswahl abzugeben.

Den Startschuss zur Demokratieerziehung wurde in Sozialkunde, Geschichte und Deutsch mit einem Planspiel gegeben. Die Jugendlichen wurden vor die Frage gestellt: Wie würdet ihr euch organisieren, wenn ihr in einer kleinen Gruppe auf einer einsamen Insel strandet? Und so konnte man klären, warum wir heute eigentlich das politische Modell der Demokratie gewählt haben, wie sie funktioniert, welche Rolle die persönlichen Rechte des Einzelnen in der Gesellschaft spielen und wie die geschichtliche Entwicklung bis dahin stattfand. Anschließend wurden die Funktionen einer Wahl, sowie unser Wahlrecht ermittelt.

Damit die Stimmenabgabe nach bestem Wissen und Gewissen erfolgen konnte, mussten sich die jungen Heranwachsenden erst einmal über die Parteien und ihr Wahl- und Parteiprogramm informieren. In IT und WUF fertigten die Wahlpflichtfachgruppen daraufhin Parteien-Steckbriefe an, in BK wurden Wahlplakate nach dem AIDA-Konzept entworfen und in BG bauten die Kursteilnehmer Wahlkabinen und eine Wahlurne. Ebenso wurden politische Lieder unter die Lupe genommen und tagespolitische Themen auf Podiumsdiskussionen debattiert, bis es schließlich am 14.02.2020 zur Wahl kam. Wahlhelfer mussten prüfen, ob ihre Mitschüler im Wählerverzeichnis stehen, ihre Wahlbescheinigung und ein gültiges Ausweisdokument vorlegen konnten und gaben die Wahlunterlagen aus. Weitere Wahlprüfer übernehmen das Auszählen der abgegebenen Stimmen, sodass abschließend im Mathematikunterricht die prozentuale Verteilung der Mandate und Sitze im Parlament errechnet werden können. Wir sind gespannt auf der Ergebnis und den Trend der baldigen Neuwähler.     (@fts)