Die Gambia-AG untersucht: Wie landet unser Elektroschrott in Afrika und was richtet er an?

Am 16.11.2020 nach der 7. Stunde traf sich die Gambia-AG wie jede Woche Dienstag im Raum B108. Der Leiter der Gambia AG ist Herr Feith, der sich auch schon seit geraumer Zeit für die Menschen in Gambia einsetzt und das Land mit uns sehr unterstützen möchte. Das Leben in Deutschland ist für viele Menschen ganz einfach gehalten, doch viele wissen nicht, wie schwer das Leben für Menschen in Afrika ist, die in sehr schwierigen Verhältnissen aufwuchsen. Das Ziel der Gambia-AG ist es, Ausbildungsplätze zu schaffen, das Schulleben zu finanzieren und den Menschen in Gambia das Leben zu erleichtern.

Besuch bekam die AG von Koray, die ein Mitglied der Organisation „Hand in Hand for the Gambia e.V.“ ist.

Sie brachte ein kleines Spiel mit, und zwar bekam jeder ein kleines Kärtchen, das beschriftet war.  Auf jedem Kärtchen stand eine Aussage über den Elektromüll. Nun sollten die einzelnen Schüler sich austauschen und die Kärtchen so in eine Reihenfolge legen, dass es Sinn ergibt. Als Nächstes gab es ein kleines Quiz, mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten. Eine der Fragen war „Wie viel Alt-Handys liegen ungenutzt in Deutschland zuhause?“ Die erstaunliche Antwort ist, es liegen 124 Millionen Alt-Handys zuhause rum. Nach dem Quiz schauten wir uns eine Dokumentation über Schrott an. Es wurden Fragen beantwortet wie:  Wo wird der ganze Schrott gelagert? Wer bearbeitet ihn? Wie wirkt es sich auf die Umwelt und den Menschen aus? Wir mussten erfahren, dass leider viele Kinder unseren Elektroschrott bearbeiten, dabei Edelmetalle schmelzen und giftige Dämpfe einatmen müssen. Das hat sehr schockiert. Danach folgte noch ein Rollenspiel. Die Rollen bezogen sich auf die Dokumentation. Wir sollten eine Lösung finden, wie wir den überflüssigen Schrott verhindern und Arbeit, vor allem gesunde Arbeit, für diejenigen, die davon Leben müssen, schaffen können. Da gab es einmal die Markleiterin von Huawei, ein Vertreter vom Gesundheitsamt, ein Kleinunternehmer, ein Konsument und ein die Umwelt schützendes Kleinunternehmen. Alle einigten sich darauf, dass man versuche den Schrott und die Giftstoffe zu verhindern, ohne den Konsument unglücklich zu machen.

Der Sinn der ganzen Sache ist es, auf die Menschen in armen Verhältnissen aufmerksam zu machen, ihnen auch das Leben zu erleichtern und über den eigenen Konsum nachzudenken. In vielen Ländern gehen Kinder schon ab 13 Jahren arbeiten, doch Kinder sollten in diesem Alter in die Schule gehen, um ihre Bildung zu erhalten. Die Gambia-AG setzt sich genau für diese Menschen ein, die ein schwieriges Leben haben. Natürlich kann man nicht allen Menschen helfen, doch nur ein paar Menschen glücklich zu machen, sollte das Ziel jedes Menschen sein. (@Anas)