Auch der Kurs 9cf Hauswirtschaft und Soziales besuchte am 12.03.2018 im Rahmen der diesjährigen Rheinland-Pfalz-Ausstellung die „Messe in der Messe“ „Faire Welten“. Hier konnten die Schüler selbst entdecken, welche weitreichenden Auswirkungen das eigene Konsumverhalten in unserer globalisierten Welt hat und in Workshops erfahren, wie man soziale Verantwortung für seinen eigenen ökologischen Fußabdruck übernehmen kann. Die Frage „Was ist fair?“ stand dabei immer wieder im Fokus und zeigte sich als besonders umfangreich. Fairtrade spielt nicht nur beim Einkauf eine Rolle, sondern beginnt schon beim Kampf gegen Kinder- und Zwangsarbeit, bei gerechten Löhnen, dem ökologischen und ökonomischen Anbau, der Nachhaltigkeit, der Solidarität gegenüber den Bauern und Arbeitern in Entwicklungsländern, aber auch bei uns selbst. Wer reinen Gewissens einkaufen will, sollte auf „fair – bio- regional“ setzen. Um hier einen anschaulicheren Einblick gewinnen zu können, konnten die Schülerinnen und Schüler den Workshop „Faire Milch“ den Aufbau der heimischen Land- und Viehwirtschaft am Beispiel des „Schwalbenhofes“ aktiv mitgestalten. Zu sehen, welch Aufwand und Kosten man für einen Liter Milch im Kühlregal des Supermarktes aufwenden muss, ließ Fragen offen, wenn man sich den zu geringen Kaufpreis vor Augen führt. Ebenso gab die „Upcycling“-Werkstatt Anregungen, wie aus Abfällen Einfälle werden. So durften die Schülerinnen und Schüler hier aus Kronkorken, einem Stück Fahrradschlauch, einem Weinkorken und Draht einen Schlüsselanhänger ganz leicht selbst anfertigen. Sie stellten fest, dass selbst Unscheinbares, wie eine Zeitschrift, richtig weiterverarbeitet noch ein schönes, neues und vor allem individuelles Produkt wird. Beim Nähen eines Kissens aus Stoffresten merkten sie außerdem, dass man auf ein selbstgestaltetes Werkstück richtig stolz sein kann und auch „Arbeit“ Spaß macht. (@ fts)