01.12.2017 – Die Welthungerhilfe zu Gast an der KKR+

Am 01.12.2017 besuchte ein Referent der Welthungerhilfe die Kanonikus-Kir-Realschule Plus und berichtete den Klassen 8a, 8b, 9a und 9e von seiner Reise rund um den Globus im Auftrag Hilfsorganisation, die  1962 unter dem Dach der UN, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen gegründet wurde. Zunächst informierte er die Schüler über die Organisation und deren Ziele. Die Welthungerhilfe, ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland und kämpft dafür, Hunger und Armut zu besiegen. Ihr Grundprinzip ist die Hilfe zur Selbsthilfe, indem sie mit kleinbäuerlichen Familien arbeitet und unterstützt oder in Krisenzeiten nach Naturkatastrophen Menschen mit Lebensmitteln, Zelten und Trinkwasser versorgt. Sie hat seit ihrer Gründung über 8517 Projekte in 70 Ländern gefördert.

Herr Probst, der auch ein Jahr in Uganda lebte, erzählt den Schülern, was Hunger eigentlich ist, welche Folgen Hunger hat und warum Menschen in einer Welt, in der Lebensmittel im Überfluss produziert werden, immer noch hungern müssen. Er zeigte auf, was wir mit dem Hunger in anderen Ländern zu tun haben und wie wir dem entgegenwirken können. Ein wichtiger Punkt ist die Lebensmittelverschwendung. Denn pro Jahr wandern in deutschen Haushalten 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Besonders Gemüse, Obst und Backwaren. Das sind pro Kopf rund 82 Kilogramm Lebensmittel im Jahr. Damit verschwenden wir auch natürliche Ressourcen wie zum Beispiel Ackerland, auf denen Lebensmittel angebaut werden und Wasser, um die Ernten zu bewässern. Die Schüler wurden in dieser Stunde dafür sensibilisiert, dass wir viel dazu beitragen können, den Hunger in der Welt zu besiegen, indem wir Lebensmittel mehr wertschätzen. Denn unser grenzloser Konsum treibt die Lebensmittelpreise auf dem Weltmarkt nach oben und führt zu noch mehr Hunger in der Welt. Wir hoffen, dass alle ihr Leben bewusst und verantwortungsvoll führen und wissen, dass vor allem die, mit denen es das Leben gut gemeint hat, nicht die Augen vor der Not in der restlichen Welt verschließen.

Rukiye Kocyigit und Tobias Feith