„Wir sind die Gewinner der Globalisierung!“, verdeutlicht Herr Julian Schröder vom Weltladen Unterwegs Mainz als er den Schülerinnen und Schülern der Gambia-AG das Konzept der Weltläden und die einhergehende Verantwortung unsererseits gegenüber den Arbeitern in den „Ländern des globalen Südens“, in denen unsere Konsumgüter angebaut oder produziert werden.  In seinem Workshop verdeutlichte der Unternehmer die drei Säulen des deutschlandweiten non-Profit-Unternehmens, das außer von ihm noch durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter geführt wird: Fairer Handel, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit. Nach einer theoretischen Einleitung, sollten die Jugendlichen unter Berücksichtigung dieser Säulen die Eröffnung eines Weltladens planen. Dazu erarbeiteten sie ihre Geschäftsidee, das Warenangebot, ein Marketingplan sowie eine Bildungsoffensive in Kleingruppen. Anschließend konnte Herr Schröder die präsentierten Ergebnisse mit der realen Leitung eines Weltladens in Bezug setzen. So erstaunt und erfreut unser Referent über das große Vorwissen der AG-Teilnehmer im Bereich Fair Trade war, so wichtig war es für diese ihren Blick hierbei noch einmal erweitern zu können. Zwar ist es gut, dass Discounter mittlerweile viele Waren mit allgemeinem Fair Trade-Zeichen, oder hauseigenem Siegel, anbieten, aber weniger, dass sie auch enormen Preisdruck auf die Händler und Produzenten ausüben können. Sie erreichen viele Kunden, nehmen große Warenmengen ab und können an der Preisschraube drehen. Für uns sind die Produkte zwar billiger, aber das spürt dann auch der Arbeiter im Herstellungsland, der weniger Lohn verdient. Die Weltläden setzen daher auf kleinere Akteure und Partner wie GEPA und El Puente, um einen gerechten Lohn, Nachhaltigkeit, die Vermeidung von Kinderarbeit und gute Arbeitsbedingungen garantieren zu können. Für seine Zeit, Mühe und Aufklärungsarbeit, sowie die weiteren Anregungen danken wir Herrn Schröder vielmals und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.        (@fts)