In der Woche vom 20.05. – 24.05. konnten die Schüler*innen der Klassenstufe 6 eine Zeitreise in die Jungsteinzeit machen. Gemeinsam mit dem Bandkeramischen Aktionsmuseum haben sie verschiedene Aspekte aus dem Leben der Steinzeitmenschen erlebt.

Beim Bogenschießen haben die Schüler*innen einen Einblick in die damalige Jagd erhalten. Sie durften selber mit dem Bogen auf eine Zielscheibe schießen und erfuhren etwas über die verschiedenen Pfeilspitzen in der damaligen Zeit.

Ein kulinarisches Erlebnis war die Getreideverarbeitung und das Backen der selbstgemachten Fladenbrote. Die Schüler*innen konnten selber die aufwendigen Schritte der Getreideverarbeitung durchführen, zuerst musste das Getreide im Mörser aufbereitet werden, beim Worfeln wurden die Körner von Spreu und Spelzen gesäubert. Dabei wurden die aufbereiteten Körner mit Hilfe eines flachen Korbes in die Luft geworfen. Der seitlich angreifende Wind trägt die leichte Spreu mit sich, das Getreidekorn fällt zurück in den Korb. Das erforderte von den Schüler*innen Kraft und Geschicklichkeit, da die Körner nicht auf den Boden fallen sollen. Auch das anschließende Mahlen der Getreidekörner mit Mahlsteinen war aufwendig, die Kinder kamen dabei ins Schwitzen, da die schweren Mahlsteine behutsam über die Körner geschoben werden mussten. Aber als Belohnung konnten sie danach mit dem gewonnen Mehl einen leckeren Teig herstellen, die hergestellten Teigfladen wurden stilecht in einer Feuerstelle auf einem heißen Stein gebacken. Zusammen mit dem selbst hergestellten Kräuterquark (natürlich wurden die Kräuter mit einem Feuerstein geschnitten) gab das eine leckere Mahlzeit, die wir uns nach der anstrengenden Arbeit verdient hatten.

In einem weiteren Workshop konnten die Kinder selber Naturfarben herstellen, dabei wurden farbige Steine zerkleinert, mit verschiedenen Trägerstoffen (Eigelb, Wasser, Quark) angemischt und für eigene Steinzeit-Kunstwerke genutzt.

Für alle Schüler*innen war es ein erlebnisreicher und spannender Tag.