Gemäß den Worten Albert Einsteins „Das Spiel ist die höchste Form der Forschung“ machte es sich der Kurs Hauswirtschaft und Soziales, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 10a und 10b, unter Leitung ihres Lehrers Herrn Tobias Feith auf den Weg in die nahe gelegene Kindertagesstätte St. Petrus Canisius in Gonsenheim.

Und auf den Weg gemacht hatten sich die Jugendlichen eigentlich schon Wochen zuvor im Rahmen des Unterrichts, in dem man sich mit den Entwicklungsstufen von Kindern, ihrem Lern- und Denkverhalten beschäftigt hat. Neben der Sprach- und Malerziehung war auch das Kinderspiel ein Thema. Nach der Theorie wurden Spielkonzepte entworfen und Kinderspiele entwickelt, um sie in der Praxis mit den Vorschulkindern auszuprobieren und den eigenen Umgang mit Kleinkindern zu erproben und zu reflektieren. Nebenbei gab es auch die Gelegenheit, sich über den Beruf des Erziehers und das Konzept der KITA näher zu informieren. Dem entsrechend gilt Einsteins weiser pädagogischer Ratschlag in beide Richtungen. Erst selbst forschen, dann zum Spielen und Forschen animieren.

So konnten die Kiddies in den Genuss einer Hindernis-Schatzsuche, eines Memory-Fangspiels und einem Dschungelabenteuer kommen und dabei Koordination, Beweglichkeit, Teamwork, Merkfähigkeit, ihren Gleichgewichtssinn, ihre Malfähigkeiten und Kreativität schulen, sowie Wissensfragen im sportlich fairen Wettbewerb beantworten. Schnell war das Eis gebrochen und die Beteiligten hatten sichtlich Freude am gemeinsamen Miteinander.

Zwischen den Spielrunden konnten Interviews mit den Erzieherinnen und Erziehern zu ihrem Beruf geführt werden. Leider ist es immer noch ein sehr unterbezahlter und zu wenig gewürdigter Beruf, der viel Einfühlungsvermögen, Geduld, Kommunikations- und Konfliktmanagement, sowie Verantwortungsbewusstsein erfordert und es noch weit mehr Personal braucht, als man in der Realität zur Verfügung hat. Es ist eben ein Beruf, den man mit Überzeugung macht. Und auch die Schülerinnen und Schüler hat dieses Projekt überzeugt. Es war sehr schön zu sehen, dass die Kinder direkt so offen und begeistert waren und man mit ihnen viel Spaß beim Spielen hatte, sodass nicht nur bei den Kindern ein großes Lächeln zurückblieb.      (@ fts)