17.01.2020 – Die 10a lebt Demokratie bei Fridays For Future

Bereits seit der 8. Klasse beschäftigt sich die Klasse von Herrn Feith immer wieder in Workshops, Unterrichtsgängen und im Unterricht mit den großen Themen der Zeit – der großen sozialen Kluft zwischen Arm und Reich und der merklich spürbaren Klimaproblematik samt ihren Auswirkungen auf Mensch und Natur wie auch der moralisch-solidarischen Verantwortung, die wir dabei tragen. Beim ersten Marsch von Fridays for Future im neuen Jahr 2020 nahm die Klasse aktiv im Sinne der Demokratieerziehung teil, reflektierte und diskutierte das Erlebte thematisch.

Hier wollen wir einige Gedanken und Auszüge daraus präsentieren:

Ich finde es gut, dass es so viele Menschen gibt, die unseren Planeten, der in unserem Universum nur einmal existiert zu retten und zwar vor uns selbst. Ich bin überzeugt, dass der Klimawandel die größte Herausforderung der Menschheit zurzeit ist. Kein sinnloser Konflikt über Macht und Geld ist wichtiger. Außerdem kann ich niemanden verstehen der, dass Schicksal über sich und seine Zukunft entscheiden lässt, statt selbst mitzuwirken. Ich hoffe, dass all die Zeit, der Fleiß und der Mut derer, die für ihre Zukunft und ihren Planeten kämpfen, nicht umsonst sind. (Elvis)    

Nicht allen ist es wichtig genug, zu kämpfen, zu demonstrieren. Aber für mich ist es etwas sehr Schönes, zu sehen, wie viele sich gemeinsam einsetzen, um unsere Zukunft und unser gegenwärtiges Leben zu verbessern. Allein könnte man niemals die Welt verändern und wieder lebenswerter machen. Sich im Klaren zu sein, Initiative zu ergreifen, berührt mich sehr. (Reyyan)

Der Klimawandel ist ein globales Problem und nur, wenn jeder einzelne was ändert, bewirken wir zusammen etwas im positiven Sinne. Je mehr Menschen gegen den Klimawandel antreten, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Problem lösen. Wir sollten nicht denken: „Was kann ich alleine schon dagegen tun?“, sondern über den Tellerrand schauen und mit der Einstellung ,,zusammen sind wir stark“ an das Problem angehen. Denn uns in Deutschland werden viele Dinge ermöglicht, die es in manchen Ländern nicht so  gibt, um für unsere Rechte und Überzeugungen zu kämpfen. Dazu gehört auch unser Demonstrationsrecht, das FFF nutzt. (Hajar)

Wir sollten uns als Personen mehr im Klaren sein, was richtig und wichtig ist und dafür einstehen, wie bei der Aktion FFF. Wir müssen mehr lernen und aufgeklärt werden, was uns in der Zukunft erwartet und Fehler aus der Vergangenheit nicht mehr machen. Politiker sollten der Jugend und den nächsten Generationen gemachte Fehler nicht weitergeben. Das sagt mir meine Moral und ich zeige es in meinem Protet. Man sollte dem Kapitalismus die Stirn bieten. Mit Greta Thunberg habe ich eine Person, die mich vertritt und ich hoffe es wird besser mit dem Klimawandel. (Hasan)

Bevor wir zu Fridays for Future gegangen sind, war ich nicht wirklich überzeugt davon. Doch als wir mitgelaufen sind, wurde ich immer motivierter, weil ich dachte, dass man damit etwas ändern könnte. Wie alle so glücklich und motiviert bei diesem ernsten Thema waren, hat mich begeisternd und gibt mir Hoffnung. (Rana)

Wir haben Aufmerksamkeit bekommen und erreicht, dass sich Passanten anschlossen. Vielleicht machen sich die Politiker jetzt auch Gedanken und  versuchen, diese Unzufriedenheit zu verbessern. (Omar)

Anfangs war ich der Meinung, dass es viele Menschen gar nicht interessiert, aber da habe ich mich sehr getäuscht. Und es waren nicht nur junge Leute, sondern auch ältere, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Ich finde es schade, dass manche in Bezug auf die Klimaerwärmung von „Fake News“ sprechen und manche Politiker das Thema im Hinblick auf unsere künftige Welt ignorieren. (Dennis)

Meiner Meinung nach ermöglicht FFF das wesentliche Problem der Erde zu sehen. Doch finde ich nicht, dass sich die Kohlekonzerne und die Politiker wirklich für uns interessieren, da wir ihnen nicht genug im Weg stehen. Wir sollten unbedingt etwas tun, was sie persönlich anspricht und ihnen sagt „Wacht auf bevor, es zu spät ist!“ (Katrin)

Ich finde gut, dass sich die Personen für den Klimaschutz einsetzen und dafür kämpfen, aber ohne Einsicht der Politiker, wird es noch lange dauern, bis sich etwas ändert. (Kai)

Ich denke, dass wir protestieren sollten. Wir sollen alle zusammen auf die Probleme, die gefühlt immer da sind, aufmerksam machen. Und noch wichtiger. Wir sollten diese Probleme lösen. Das sollte unser Ziel sein. FFF ist ein tolles Beispiel dafür. Ein Schulmädchen setzt sich für das Klima ein. Und so wird durch einen kleinen Funken ein riesen Feuer entfacht. (Iosif)

Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die in ihrem Leben viel für die Zukunft aller investieren und sich einsetzen, diesen Planeten zu schützen. (Gerald)

Ich stehe voll und ganz hinter FFF und man hat gemerkt, dass es den anderen Demonstranten auch so ging und etwas gegen die Klimaerwärmung unternehmen wollen. Wir haben alle ein Recht zu demonstrieren, also sollten wir es auch tun. Es liegt an uns, wie unsere Zukunft und die der nächsten Generationen, also auch unseren Kindern sein wird. Man sollte protestieren und kämpfen und vor allem auf Sachen verzichten wie zum Beispiel Fleisch und Autos, damit weniger CO2 ausgestoßen wird. (Ouissal)

Ich finde es gut, dass Jugendliche öffentlich ihre Meinung in Bezug auf die Klimaerwärmung zeigen und für ihre Zukunft kämpfen. (Tim)

Es gab viele interessante Plakate in dieser friedlichen Demonstration mit einer guten Stimmung, ähnlich wie auf einem Festival. Ein großer Wagen wurde von vielen Freiwilligen gezogen, um zu zeigen, dass man Ressourcen schonen und selbst aktiv werden soll. (Leon)

FFF hat so viel, aber gleichzeitig auch noch so wenig erreicht. Wir verändern, glauben und hoffen. So lange wir eine Stimme haben, ist dieser Kampf nicht verloren. (Yasmin)

Ich bin, seit dem ich selber bei einem Protest dabei war, sehr überzeugt davon, dass es etwas bringt zu protestieren, um Aufmerksamkeit zu erzielen, damit noch mehr Menschen, sich einer Bewegung anschließen. Der Kampf für die Zukunft ist sehr wichtig, da klar sein muss, dass wir so nicht weiter leben können. Wer denkt, demonstrieren ist uncool, weiß nicht um die Lage unserer Umwelt, für die jeder etwas tun kann und soll. (Jana)

Generell finde ich es gut, dass so viele Leute gegen den Klimawandel demonstrieren. Allerdings spielt der Staat nicht mit. Gleichzeitig fahren Bauern mit ihren Traktoren auch durch Mainz, verbrauchen Sprit und setzen sich für Nitrate ein. Das ist respektlos von den Bauern und kompromisslos vom deutschen Staat, der sich über die Umweltdemo somit lustig macht. Das demotiviert. (David)

Es darf keinem egal sein, was auf uns noch alles zukommt. (Eileen)

Wir Schüler schwänzen nicht den Unterricht, sondern sorgen uns um unsere Welt. (Muhsin)

Ich finde es traurig, wie manche Leute einfach wegsehen. Und ich vermute, dass ihnen die Lage nicht bewusst ist. Keiner kann vor den Auswirkungen der Klimaerwärmung fliehen. Wir müssen jetzt sofort etwas für unsere Umwelt tun und unsere Moral dafür aufrechterhalten, dafür zu demonstrieren. (Veysel)

Die Menschen wollen nicht nur reden, sondern aktiv werden, wenn es andere nicht sind. Auch wenn es ein kleiner Schritt zum Erfolg ist, ist es besser als nichts zu tun. (Zülal)