Projektwoche 2017: “Die KKR reist um die Welt”

Die Kanonikus-Kir-Realschule plus & FOS reiste erfolgreich um die Welt und erzielte eine Punktlandung

Get ready. Fasten your seat belt. And enjoy. So ähnlich hätte es am Samstag, den 6.5.2017 heißen können, als die Schulgemeinschaft der Kanonikus-Kir-Realschule plus & FOS im Zuge der Präsentation der vorangegangenen Projektwoche ihr Schulfest eröffnete.

Ob kulturell Ländertypisches wie Origami, Zumba oder Yoga, Wissenswertes über das Leben in der Wüste oder im Regenwald, Sozialkritisches zu den Themen Müllvermeidung und Globalisierung, sowie eine Reihe musisch, technisch, gestalterischer sowie sportliche Themen, für die multikulturelle Schülerschaft war Einiges geboten. In 30 unterschiedlichen Projekten recherchierten, bastelten, fotografierten, gestalteten, malten, kochten, tanzten, programmierten, radelten, … und musizierten die Schülerinnen und Schüler aus 50 Nationen zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern größtenteils engagiert und motiviert passend zu dem Motto „Die KKR reist um die Welt!“.

Schüler, Eltern, Ehemalige, Lehrer, Organisatoren und Schulleitung sprachen allesamt von einer rundum gelungenen Projektwoche samt Präsentation. „Ich habe am liebsten Mangas gemalt, weil ich mich da kreativ und künstlerisch beschäftigen konnte und fand die Mitmachaktion im Projekt Henna toll“, erzählte Halima Uglijanin, Schülerin der Klasse 6d. Und genau wie ihre Cousine Fatima, die aus Heilbronn zu Besuch war, wollte Heiko Marschner, Elternsprecher in den Klassen 8c und 9c, sehen und sich überraschen lassen, was die Kinder alles erlebt und gestaltet haben. Ähnlich ging es Elif Yildiz, die mit ihrer Mutter die Projekte ihrer drei Kinder bestaunen und mit den Lehrern mal wieder ins Gespräch über die Belange der Schule kommen wollte. Fr. Yildiz, die in den letzten Jahren, auch in der Elternarbeit tätig war, sieht hier zwar einen kleinen Fortschritt, aber auch die Notwendigkeit noch viel mehr Engagement in der aktiven Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zu erzielen. „Viele Eltern würden sich gerne mehr aktiv am Schulleben beteiligen, um die Lehrer auch entlasten zu können, da Lehrersein heutzutage sehr umfassend ist und auch Zuhause meist noch viel Arbeit wartet.“ So begrüßt sie es, dass durch das Schulfest die Möglichkeit zum Austausch besteht und lobt das intensive Zusammenarbeiten der Lehrer mit den Schülern in den Projekten. Fabian Kremer aus der 10a meinte, dass es schon anstrengend im Projekt „Ballspiele am Strand“, aber dagegen auch abwechslungsreich war und eine gute Mischung zwischen Theorie und Praxis herrschte. „Als wir im Freibad waren, um dort verschiedene Strandsportarten auszutesten, hat das Wetter leider nicht ganz mitgespielt“, schilderte Rèmi Vide den einzigen Wehrmutstropfen für sich. Und ihr Mitschüler Steven Baumann schätzt es vor allem, dass es eine Durchmischung der Schüler über die eigene Klasse hinaus gab, wodurch er auch eine Stärkung der Schulgemeinschaft sehe. Dies bestärkte zudem der pädagogische Leiter Hr. Eberhardt: „Es ist einfach schön, in viele begeisterte Kinderaugen zu blicken. Da sitzen 10. und 5.-Klässler nebeneinander, bauen zusammen einen Drachen und sind stolz zu zeigen, was sie alles gemacht haben.“ Fr. Oberfrank und Fr. Schmidt aus dem Organisationsteam heben beide noch den großen Mehrwert der Projektwoche hervor. Selbsttätigkeit, Planungs- und Organisationskompetenz, Verständigung und Fürsorge für andere sind neben objektivem Reflektierens nur ein paar der Kompetenzen, die z. B. im Projekt „Check-In“ gelernt wurden. „Geduld, Hilfsbereitschaft, Arbeitsteilung und Leistungsbereitschaft waren gefragt und wichtig für das Erreichen des gemeinsamen Ziels“, bestätigte Zara Akdemir, Schülerin der 9c. „Von daher war die Projektwoche für mich ganz klar auch Unterricht“, erklärt Fr. Schmidt und Fr. Oberfrank ergänzte, dass, obwohl die Planung und Vorbereitung solch einer Projektwoche extrem viel Arbeit mit sich bringt, ihre Erwartungen eines schönen Schulfestes mit guter Stimmung und erfolgreichen Präsentationen aber voll und ganz erfüllt wurden und somit der Mühe wert war.

Richtungsweisend sieht der FOS-Koordinator Hr. Blawath die Aktion für die angehende Schulentwicklung: „Man konnte förmlich spüren, dass der Wind der Kulturschule durch die Gänge der KKR wehte – begeisterte und motivierte Schüler aktiv und kreativ in ihrem Element. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was an unserer Schule kommen und sie grundlegend verändern wird.“ Wir dürfen somit alle gespannt sein, was die Zukunft bringt. Wir wollen eine Schule, die lebendig, abwechslungsreich und immer auf der Suche nach etwas Neuem ist, um das Bewusstsein für und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Schule zu stärken.

Abschließend möchten wir noch den Siegern bei den Mitmachaktivitäten zum Gewinn von je drei Freikarten des Bundesligaderbys Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt gratulieren: Tugce Celik (6d), Erdem Can (7d) und Farah Boudilab (10b).  Herzlichen Glückwunsch. Und wer nochmal ein paar Eindrücke der Projektwoche samt Schulfest ansehen möchte, kann dies gerne in unserer Bildergalerie. Viel Spaß. (fts)