03.02.2020 – Geldlehrerin macht fit für den Umgang mit Geld – Projekt des WUV Kurses 10

Handyverträge oder das Shoppen im Internet – wer da nicht rechnen kann, wird leicht um sein Geld geprellt oder gerät in Schulden. Auch Jugendliche werden schon früh mit Geldfragen konfrontiert und sollten sich daher in der Praxis auskennen. Der Verein Geldlehrer e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen eine finanzielle Grundausbildung zu ermöglichen und ökonomische Kompetenzen zu stärken.

In zwölf Doppelstunden trainierten Schülerinnen und Schüler des WUV-Kurses 10 den sicheren Umgang mit Geld und lernten bei Geldlehrerin Julia Winneknecht-Scheid, wie lange es z.B. dauert, einen Geldbetrag mit einem festen monatlichen Sparbeitrag bei einer vorgegebenen Verzinsung aufzubauen oder wie sich die Inflation auf Vermögen auswirkt. Außerdem beschäftigte sich der Kurs mit Fragen des alltäglichen Umgangs mit Geld und behandelte Grundbegriffe aus dem Finanzwesen wie Dispokredit, Rendite, Aktien und Realzins.

Mit einem speziellen Taschenrechner, der jedem Schüler zur Verfügung gestellt wurde, errechneten die Schüler die Kosten und den Ertrag von Finanzprodukten. Ob Sparverträge, Eigenheimfinanzierung oder Konsumentenkredit, alles wurde unter die Lupe genommen und konnte mit Hilfe des leicht begreiflichen Rechners ermittelt werden. Die Ergebnisse waren oft verblüffend und ließen die Schüler ein Gefühl dafür bekommen, wie teuer z.B. Finanzierungen von Konsumgütern sind.

Am 21. Januar machte sich der Kurs auf den Weg, das Geldmuseum in Frankfurt zu entdecken. Die Einblicke in die Entwicklung des Geldwesens und die Aufgaben der Bundesbank waren sehr spannend und wurden durch vielfältige interaktive Stationen ansprechend unterstützt.

Zum Abschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am „Geldunterricht“.

Unterstützt wurde das Projekt durch das Unternehmen Kohl GmbH & Co KG aus Münster-Sarmsheim, das sich für die finanzielle Allgemeinbildung Jugendlicher engagiert und den ehrenamtlichen Einsatz ihrer Mitarbeiterin förderte.