15.04.2019 – Gambisch kochen mit Lamin

In unserer Gambia-AG haben wir am 15.04.2019 mit Lamin Bojang, dem Stellvertretendem Leiter des Vereins Hand in Hand for the Gambia das Gericht Domoda gemeinsam zubereitet und gegessen.

Domoda kommt aus Westafrika und ist dort ein sehr traditionelles Gericht, das aus gedämpftem Reis besteht und mit einer Soße aus Karotten, Kartoffeln, Hühnchenfleisch, Tomatenmark, Brühe und der der wichtigsten Zutat: Erdnussbutter besteht. Gambia hat nämlich keine bedeutende Wirtschaft oder gar Industrie, ist aber ein großer Exporteur von Erdnüssen, die in dem sehr sonnigen Land gut wachsen.

Den Schülern hat das Gericht nach eigener Aussage sehr gut geschmeckt und es war für Jeden etwas dabei. Das Wichtigste dabei war, dass es jedem Spaß gemacht hat, mal was Exotisches zu kochen!

Als wir am Tisch der Schulküche saßen haben wir uns noch zusammen unterhalten und Lamin hat unsere Fragen zum gambischen Essen, Tischsitten und dem Alltags- und Schulleben in Gambia beantwortet. Dabei erfuhren wir, dass man in Gambia sehr viel Wert auf „Tisch“-manieren legt: Nur Erwachsene dürfen sich beim Essen unterhalten und Kinder müssen still sein und sich respektvoll verhalten. Meist wird im Kreis auf dem Boden sitzend direkt mit den Fingern aus einem Topf gegessen. Es gibt nicht so eine große Auswahl an Lebensmitteln, die sich die Menschen leisten können und die Portionen sind auch sehr klein. Meist gibt es Resi, der schnell sättigt. Essen in Gambia kostet im Verhältnis zum Einkommen sehr viel, und deswegen wird wie fast überall nichts verschwendet.

Lamin findet es super wie wir uns freiwillig engagieren und versuchen zu helfen, die Welt durch unseren Beitrag etwas besser zu machen. Und auch wir finden: Man sollte sich insgesamt mehr sozial engagieren, damit jeder zufriedener ist und etwas aus seinem Leben machen kann.                              (@Leon Degener, fts)